Hoarrachkogel

Ein verdächtiges Auto

„Ich hatte Angst um mich, ich dachte, jetzt werden sie mich bestehlen.“ Während der Erneuerung des Kraftweges am Bubenberg fiel ein Teil der Arbeit auch im Wald an. Frau Erika fuhr oft mit dem Auto dorthin, lies es auf halber Strecke stehen und ging den Rest zu Fuß. Normalerweise war sie im Wald allein, doch eines Tages kam zu ihrer Verwunderung ein verdächtiges dunkelfarbiges Auto hinter ihr hergefahren, in dem drei Roma saßen. Leider haben Roma bei uns keinen so guten Ruf. Das Automobil blieb direkt hinter ihr stehen. „Welcher Weg führt denn über den Wald nach Österreich?“, fragten sie. Frau Erika schickte sie wieder zurück mit der Begründung, es sei dort nicht erlaubt mit dem Auto zu fahren, deswegen habe auch sie ihr Fahrzeug am Waldrand stehen gelassen. Als sie ihnen sagte, dass es im Wald auch Kameras gibt, die für eine bessere Sicherheit im Grenzgebiet sorgen, sind sie über denselben Weg, über den sie her kamen, auch wieder verschwunden. Erst dann konnte sie wieder aufatmen und ging weiter ihres Weges.

Erika Lilek, 15.3.2014, Šentilj, Slowenien

 

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