Hoarrachkogel

Idee und Zugang

Als Verein „Hoarrachkogel“ zur Bewahrung des Natur- und Kulturgutes am Hoarrachkogel ist es unser Anliegen das Bewußtsein für die wertvolle Umgebung, die wir miteinander teilen zu pflegen und zu stärken. bei einem Sonnenspaziergang

Viele von uns sind hier aufgewachsen. Damals hatte die Grenze eine viel härtere Bedeutung als heute und trotzdem konnten wir auch in unserer Kindheit schon an dieser und vielen anderen Stellen in der Südsteiermark, ganz ohne Mauern oder Stacheldraht überwinden zu müssen, die Staatsgrenze in das damalige Jugoslawien überschreiten.
Eigentlich ist es leicht Kontakt mit den Nachbarn herzustellen, heute umsomehr. Und dennoch gibt es unsichtbare Hürden, die im Alltag oft nicht überwunden werden. Erst als junge Erwachsene haben wir begonnen selbst Kontakte zu pflegen und uns in die verschiedensten Richtungen orientiert. Internationalität ist dabei selbstverständlich. Um die Sprachbarrieren zu überwinden weicht man ins Englische aus, so auch wenn uns die Slowenischkenntnisse fehlen. Der Bezug zur direkten Heimatregion ist aber bei vielen von uns lose. Das Gefühl mit der heimischen Region verbunden zu sein entsteht nicht alleine durch die Herkunft. Es sind Erlebnisse und Begegnungen, Gewohnheiten und Geschichten, die die Verbundenheit mit der Region ausmachen. Die Südsteiermark und die Stajerska sind kulturell, landschaftlich und kulinarisch eine Region mit vielen Gemeinsamkeiten. Aber die langjährige Grenze hat viel Kontakt zwischen den Menschen vermieden. Hier und da kam es zu einer Begegnung, z.B. am Hoarrachkogel, wo die Staaten aneinanderliegen. doch könnte der Kontakt viel intensiver sein, viel öfter stattfinden und viel stärker geprägt sein von Gemeinsamem.
Wir wollen einen Tag lang den Rahmen für dieses Gemeinsame bieten; eine Verbindung zwischen Menschen über den Hoarrachkogel herstellen. In der Begegnung und im gemeinsamen Erleben von Kultur und Natur bauen wir Grenzen ab und die Kraft der Gemeinsamkeit auf. Dazu laden wir ein als Eintrittskarte eine Geschichte „vom“ Hoarrachkogel mitzubringen; wie ihn die Menschen als Grenze erlebt haben oder über seine steilen und sanften Hänge, legal oder vielleicht auch illegal, die eine oder andere Grenze übergangen sind. Musik von hüben und drüben und erlebnispädagogische Angebote zum Abbau von persönlischen, kulturellen und natürlichen Grenzen verbinden dabei Groß und Klein.
Viele Kontakte, die teilweise schon während der Schulzeit entstanden sind, schlafen später wieder ein, die Sprachbarriere wird von alleine nicht kleiner und der Berg zwischen den Menschen bleibt bestehen. Das Projekt will aus einer Grenze, eine Schnittstelle machen, die mit Rücksicht auf die Natur als Ort der Begegnung dient und verbunden bleibt durch ein Social Media Netzwerk.

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